An Schitouren schätzen die Anhänger dieses Sportes vor allem das Naturerlebnis, das Ursprüngliche. Im Brandnertal finden sich viele dieser naturbelassenen Landschaften, in welchen sich die Tourengeher ganz auf sich und Ihren Sport besinnen können. Wir haben für Euch ein paar davon exemplarisch zusammengetragen.
Das sogenannte Schattenlagant-Alpgebiet ist auch im Winter ein gern besuchtes Seitental in Brand.
Neben Rodeln und Winterwandern besteht die Möglichkeit, die geöffnete Schattenlagandhütte auch per Schitouren zu erreichen. Den Einstieg dieser Tourenvariante erreicht Ihr direkt am Ortsende von Brand (ca. 300m nach der Palüdbahn). Bitte beachtet den möglichen Gegenverkehr mit diversen Schneegeräten. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und den Schneeverhältnissen erhaltet Ihr unter T +43 676 95 62 502 (Schattenlaganthütte). Bitte beachtet eine mögliche Sperrung des gesamten Gebietes wegen Lawinengefahr.
Als absolutes Highlight unter den Schitouren gilt die Skitour auf den höchsten Gipfel des Rätikons. Die sehr lange, konditionell anspruchsvolle Tour mit mehreren Steilstücken wird mit einer grandiosen Rundsicht auf dem Gipfel belohnt.
Fahrt vom Innertal zur Talstation der Lünerseebahn weiter bis in den Talabschluss und der rechten Rinne folgend bis auf Höhe des Sommerweges. Meist ohne Ski geht es über den Bösen Tritt und über die anschließende, steile Flanke zum Lünersee. Der weitere Anstieg erfolgt über den westlichen Lünersee Begleitweg. Ab Mitte Lünersee kann bei guten Verhältnissen mit der Querung der Flanke begonnen werden. Man geht leicht ansteigend in eine Mulde, die zur Totalphütte führt. Nach der Totalphütte auf linkem Rücken bis zum Schesaplana Grenzrücken. Folgt diesem, später geht es nach rechts ins Tobel und steil zum Gipfelgrat knapp links der höchsten Erhebung. Die letzten Meter geht man meist zu Fuß zum Gipfelkreuz. Die Abfahrt ist gleich wie der Anstieg.
Von der Piste geht es ca. 270 Hm aufwärts in den Talboden der Unteren Zalimalpe. Dann auf die linke Talseite dem Güterweg folgend bis zur Wegkreuzung am Eingang des Zalimtales. Hier geht es auf dem linken Güterweg weiter ins Tal. Nach dem bewaldeten, untersten Abschnitt im breiten Talboden geht es aufwärts. Im Talschluss fahrt Ihr über eine zunehmend steiler werdende Mulde bis knapp unter die Höhe der Oberzalimhütte und flach ansteigend quert Ihr zu dieser nach rechts. Von der im Winter nicht bewirtschafteten Hütte geht es weiter nach rechts und auf rechter Seite eines latschenbewachsenen Rückens auf kleine Schulter. Nun quert Ihr nach links in die steile Mulde und in dieser geht es aufwärts, bis der Grat rechts des Gipfelaufbaus erreicht wird. Das Skidepot befindet sich unter den Gratfelsen. Nun dem Grat folgend – einen Felsaufschwung auf linker Seite umgehend – zum Gipfel. Die Abfahrt ist gleich wie der Anstieg.
Folgt vom Wanderparkplatz Tschengla aus der Straße bis zum Hangfuß auf ca. 1.230 m. Haltet Euch über die meist offenen Hänge leicht rechts in die Verebnung der Furkla, ca. 1.600 m. Auf der rechten Seite des Tälchens geht es zwischen Schillerkopf und Mondspitze bis unter das Joch und am Schluss in Spitzkehren steil auf den Grat oder wenn Ihr es bequemer haben wollt, auf die kleine Hangschulter im Nordhang des Schillerkopfs. Die Abfahrt ist gleich wie der Anstieg.
Alternative: Mondspitze, 1.967 M Bürserberg
Die Mondspitze ist aufgrund des starken Latschenbewuchses eher im späten Winter interessant. Die Route ist die gleiche, wie die zur Schillermulde bis zur Verebnung. Dann geht es gerade weiter auf den Ostgrat der Mondspitze, dort halten und knapp links des Grates in Spitzkehren auf den Gipfel. Die Abfahrt ist gleich wie der Anstieg.